Die Lehrlingsausbildung in Gastronomie und Hotellerie konnte in den letzten 1,5 Jahren pandemiebedingt nur sehr eingeschränkt durchgeführt werden. Hier wollte Piroska Payer mit der neuen Initiative Amuse Bouche Challenge einen unterstützenden Beitrag leisten: In enger Zusammenarbeit mit namhaften Tourismus-Experten wurde ein exklusiver Kurs mit besonderem Erlebnischarakter entwickelt.
Das ist die Amuse Bouche Challenge
Konzipiert wurde die Amuse Challenge als zusätzliche Unterstützung der Lehrausbildung in den Betrieben und den Berufsschulen und setzt damit ein wichtiges Zeichen zur aktiven Lehrlingsförderung in Theorie und Praxis. Nach über 1 Jahr dauernder Planung wurden in Zusammenarbeit mit OStR Dir. Erich Loskot (Berufsschule für Gastgewerbe) konkrete Themenschwerpunkte zur Vorbereitung für die Lehrabschlussprüfung definiert.
Knapp 40 Betriebe der Wiener Hotellerie und Gastronomie (u.a. Grand Hotel Wien, Hotel Bristol, Plachutta Nussdorf, Gasthaus Stern,.) nehmen die Chance wahr, 60 ausgewählte Lehrlinge mit der Teilnahme zu motivieren, für den gewählten Lehrberuf zu begeistern und durch das Netzwerk die ausgezeichneten weltweiten Karrierechancen aufzuzeigen.
Die Teilnahme ist für Lehrlinge und Betriebe kostenlos, ermöglicht wird dies durch die großzügige Unterstützung der BrauUnion Österreich als langjährigem Partner von Amuse Bouche sowie den Fachgruppen Gastronomie und Hotellerie der Wirtschaftskammer Wien und zahlreichen weiteren Partnern aus der Wirtschaft.
Das außergewöhnliche Förderprogramm will die schönen Seiten der Lehrberufe „Koch/Köchin“, „Restaurantfachfrau,-mann“ und „Hotel- und GastgewerbeassistentInnen“ durch erlebnisreiche Kursmodule aufzeigen, den Lehrlingen werden Einblicke in unterschiedlichste Bereiche – auch hinter die Kulissen – ermöglicht.
Die Amuse Bouche Challenge nimmt Fahrt auf
Modern gestaltete, praxisbezogene Lernmodule unterrichtet von namhaften FachexpertInnen, ereignisreiche Exkursionen, himmlische Unterstützung durch Dompfarrer Toni Faber und frisch gezapftes Gösser-Bier begeisterten die teilnehmenden Lehrlinge der Wiener Gastronomie und Hotellerie. Piroska Payer, Initiatorin der Amuse Bouche Challenge, freute sich, gemeinsam mit Projektleiterin Renata Baskovec und Bildungs-Expertin Mag. Viktoria Arnold, über den großen Erfolg der ersten Kurs-Module und die Begeisterung der Fachkräfte von Morgen.
„Wiener Sehenswürdigkeiten“ – das traditionsbewusste Kurs-Modul
Dompfarrer Toni Faber begrüßte die Gruppe HGA (Lehrberuf Hotel-und GastgewerbeassistentInnen) persönlich im Wiener Stephansdom. Mit zahlreichen Anekdoten, geschichtlichem Background und Zugang zu sonst für Besucher gesperrten Bereichen führte er charmant und kurzweilig durch diese Sehenswürdigkeit.
Mit dem typischen Wiener Fiaker im Konvoi fuhren die Lehrlinge zur nächsten Station. Auf dem Weg durch die Innenstadt lernten Sie, auf Einladung von Wien-Tourismus, die vorbeiziehenden Touristenattraktionen aus einer neuen Perspektive und mit witzigen „Bon-Mots“ der Kutscher kennen.
Das abschließende Highlight ermöglichte Mag.a Sonja Klima den Lehrlingen mit einer Privatführung durch die Spanische Hofreitschule.
„Zaubere dem Gast ein Lächeln ins Gesicht“ - das interaktive Kurs-Modul
In den Gast hineinversetzen, seine Wünsche erraten: Nikola Farkas, „International Receptionist of the Year 2020“ verriet den Lehrlingen wertvolle Tipps und Tricks aus dem Alltag von herausragenden Rezeptionisten. Interaktive Rollenspiele boten den Jugendlichen die Möglichkeit, interessante neue Aspekte kennen zulernen und für die Zukunft an der Rezeption zu lernen.
„Food & Beverage“ – saisonale & regionale Produktkunde und MenüzusammenstellungSpitzenkoch Rupert Schnait vermittelte den Lehrlingen der Gruppe HGA (Lehrberuf Hotel-und GastgewerbeassistentInnen) die Feinheiten der Menüzusammenstellung – ein wesentliches Prüfungsthema der Lehrabschlussprüfung. Das optimale Zusammenspiel von Produktwissen, Kreativität und Umsetzbarkeit mit Berücksichtigung der saisonalen Möglichkeiten trainierten die Jugendlichen in einem eigens konzipierten Workshop. Chef-Sommelier Roman Bolschetz (SHIKI Japanese Fine Dining) ergänzte die erarbeiteten Menüs mit Empfehlungen für die optimale Weinbegleitung und Wissenswertem über die Österreichischen Weinbaugebiete. Weitere Schwerpunkte bildeten Aperitif, Digestif und Wiener Kaffeespezialitäten. Abschließend brachte Mag. Viktoria Arnold ihre umfangreichen Inhalte für die Lehrlinge nochmals auf den Punkt. Mit alternativen Lernwegen im Talon können die Jugendlichen gut vorbereitet und hochmotiviert in die nächsten Kurs-Module gehen.
„Bierkultur und Bier-Zapf-Wettbewerb“ – das Kurs-Modul für das perfekt gezapfte Bier
Gabriela Maria Straka, Brau Union Österreich, begrüßte die Gruppe Service (Lehrberuf Restaurantfachfrau/-mann) in der „Grünen Brauerei“ in Göss. Die geschichtsträchtige Tour durch das Gösser Braumuseum leitete einen ausschließlich dem Thema „Bier“ gewidmeten Tag an der Braustätte mit über tausendjähriger Geschichte in der schönen Steiermark ein. Wissenswertes rund um Bier, das Brauen und Zapfen im Speziellen erfuhren die Jugendlichen von Anton Lankes, Bakk. und freuten sich, bei einer exklusiven Führung einen besonderen „Blick hinter die Kulissen“ zu bekommen. Fasziniert zeigten sich die Lehrlinge besonders von der beeindruckenden Abfüllhalle.
Unter der persönlichen Anleitung der charmanten Gastgeberin nutzten die TeilnehmerInnen die einzigartige Chance, zahlreiche Gläser Gösser Märzen zu zapfen; mit dem Ziel, die „optimale Schaumkrone“ auf das Glas zu zaubern. Ernst wurde es beim abschließenden Wettbewerb rund um „Das perfekt gezapfte Bier“: Die motivierten Lehrlinge stellten nun ihr Fachkönnen und -wissen in Theorie und Praxis unter Beweis; bewertet wurden die Leistungen der zukünftigen Fachkräfte durch Gabriela Maria Straka und Uwe Reithner, langjährigem Fachjury Service-Koordinator von Amuse Bouche.
Statement Piroska Payer: „Die Begeisterung der Lehrlinge über die von uns konzipierten Kurs-Module der Amuse Bouche Challenge zeigt uns allen, dass moderne Lernwege eine optimale Vorbereitung für eine erfolgreiche Lehrabschlussprüfung aber auch für eine spätere berufliche Karriere sein können.“