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Hotel Imperial: Vom Gast zum Besitzer

Ursprünglich als Privatresidenz des Prinzen von Württemberg errichtet, zählt das Hotel Imperial zu den nobelsten Hotels in Wien und beherbergt seit mehr als 140 Jahren Prominenz aus aller Welt - erst vor kurzem wurde hier die Internationale Syrien-Konferenz abgehalten. Seit 1998 gehört das Haus der Starwood-Gruppe, die weltweit knapp 1300 Hotels betreibt und 180.000 Mitarbeiter beschäftigt. Das Hotel Imperial ist Teil der "Luxury Collection" von Starwood - und bleibt es auch, obwohl der Eigentümer seit Februar 2016 eigentlich ein anderer ist.

Starwood verkaufte das Imperial für 78,8 Millionen Dollar an Al Habtoor Investment (AHI), den Investmentarm der Al Habtoor Group aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ein Teil der Vereinbarung ist es, alle Zimmer und Suiten in den nächsten vier Jahren zu renovieren. Das gesamte Erdgeschoss samt dem traditionellen Cafe Imperial war erst vor zwei Jahren um mehr als zehn Millionen Euro modernisiert worden.

Große Umbauten wird es keine geben, lediglich Verschönerungen in den Zimmern. Für die Besucher soll es keine Unterbrechungen oder Störungen im Betrieb geben. Interesse hat der neue Eigentümer jedoch daran, einzelne Bereiche des Hotels zu ihrer originalen Einrichtung zurückzubauen. So sollen der vordere Teil des Cafes und die Bar zur ursprünglichen Gestalt umgebaut werden.

Khalaf Ahmad Al Habtoor, Gründer seiner gleichnamigen Gruppe, kündigte am Dienstag an, weitere Luxushotels kaufen zu wollen. 14 gehören ihm bereits, so das Hilton London Wembley, das President Abraham Lincoln Springfield, das InterContinental und The Ritz-Carlton in Budapest,  zwei Hotels in Beirut und natürlich einige in Dubai. Die Gruppe Al Habtoor, die unter anderem im Bau, dem Bildungssektor und der Autobranche tätig ist, gehört zu den größten Familienunternehmen des Landes. 

"Das Hotel ist wie ein königlicher Palast in der schönsten Stadt der Welt", zeigte sich der Chairman des Konzerns Khalaf Ahmad Al Habtoor begeistert. Bei seinen bisherigen Wien-Besuchen habe er stets im Hotel Imperial genächtigt und sich so in das Gebäude verliebt. Beeindruckt habe ihn vor allem die Architektur, die Einrichtung und die Geschichte des Hauses.

"Wien ist die Stadt der Musik, eine Stadt des Respekts und der Geschichte", sagte Al Habtoor. Er habe das Hotel nicht gekauft, um Geld zu machen, sondern um etwas in dieser schönen Stadt zu besitzen: "Ich erwarte nicht, dass es mich reich machen wird." Der Kauf sei ein erster Schritt in Richtung weiterer Investitionen in Wien, möglicherweise in weitere Hotels oder Bürogebäude. Er denke außerdem daran, das Büro für Auslandsinvestitionen in Europa in Wien einzurichten, sagte Al Habtoor.

Er wolle sowohl Unternehmer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ermutigen, in Wien zu investieren, als auch Menschen aus seiner Heimat verstärkt animieren, als Touristen nach Wien zu kommen: "Wir haben die Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate vor dem Hotel gehisst, auch das ist ein Zeichen, dass ich die Menschen aus meinem Land einlade, Österreich zu besuchen."

www.imperialvienna.com

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