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Stubaier Gletscher: Die Zukunft ist da

Erlesene Architektur, Kabinen aus der Kult-Designschmiede Pininfarina – mit der neuen Eisgratbahn setzt der Stubaier Gletscher dem Königreich des Schnees endgültig die Krone auf. Die Dreiseil-Umlaufbahn ist die längste ihrer Bauart in den Alpen. Als größte Einzelinvestition eines Skigebietes schreibt das Projekt am Stubaier Gletscher österreichische Seilbahngeschichte.

Allein die bloßen Zahlen beeindrucken: 4,7 Kilometer lang wird die Anlage sein, ca. 2.400 m bis zur Mittel- und weitere 2.300 m bis zur Bergstation. Das bringt ihr ganz klar den Titel „Längste 3S Bahn der Alpen“. Nicht nur durch Länge, auch durch Eleganz und Effizienz besticht sie. Denn 48 topmoderne Kabinen (gestaltet von den italienischen Design-Gurus aus dem Hause Pininfarina) befördern pro Stunde 3.000 Personen statt bisher 1.500. Eine Förderkapazität, die Gäste direkt und wartefrei ins Skigebiet schweben lässt.

Die Fahrt vom Tal (1.697 m Seehöhe) bis auf den Berg (2.900 m) über sieben Stützen und 1.200 Höhenmeter dauert bei einer Geschwindigkeit von rund 25 km/h nur knapp elf Minuten. 60,6 Millionen Euro nehmen die Verantwortlichen der Stubaier Gletscherbahn für diesen Meilenstein der Bergbahngeschichte in die Hand. Noch nie zuvor hat ein österreichisches Seilbahnunternehmen in einem Zuge so viel in eine Liftanlage investiert. Die Inbetriebnahme der neuen 3S Eisgratbahn von LEITNER ropeways ist für 22. Oktober 2016 geplant.

Komfort und Stil prägen alle Bereiche. Selbst beim Design der Gondeln mit jeweils 24 Sitz- und acht Stehplätzen wurde auf erlesene Qualität gesetzt. Es stammt vom italienischen Studio Pininfarina, das für zahlreiche automobile Klassiker von Ferrari, Maserati oder Alfa Romeo und weiteren legendären Marken verantwortlich zeichnet. Von den bequemen Echt-Ledersitzen aus genießen Skigäste die Auffahrt mit Blick durch Panoramascheiben, deren Größe neue Maßstäbe setzt.

Gratis W-Lan in den Kabinen gehört – wie auch in allen Restaurants am Stubaier Gletscher – selbstverständlich dazu. Was die Skifans angesichts der erhöhten Kabinenkapazität (32 statt 6 Personen) besonders freut: In der Mittelstation steigen sie entspannt ein, um dann auf den beliebten Strecken Falwesuna und Silberschneid abzufahren.

Zur Gänze neu entstehen im Trio der Stationsgebäude die Tal- und die Mittelstation, die bestehende Bergstation wird umgebaut und modernisiert. Allen gemeinsam ist eine klare, zeitgemäße Architektur, entworfen von den ao-architekten. Viel Sichtbeton und Profilglas, große, zentrale Verteilerflächen und Abgänge, ebenerdige Zu- und Umstiege sowie jedwede zeitgemäße Annehmlichkeiten im Inneren verwandeln die Bauten zum funktional-ästhetischen Gesamterlebnis.

Der entspannte Eintritt ins Skigebiet ist Programm: Von den Parkplätzen rund um die Talstation steigen Gäste ebenerdig oder über eine bequeme Rolltreppe in die Eisgratbahn ein. Wie in der bestehenden Talstation Mutterberg 600 m oberhalb wird auch in der neuen Talstation ein Comfort Center mit Skidepot zur Verfügung stehen.

Auch die Mittelstation Fernau (2.291 m) gewinnt als zentrale Drehscheibe am Weg ins Skigebiet erheblich an Komfortqualität. Fahrgäste können hier künftig über eine ebenerdige Verbindung von der Eisgrat- in die bestehende Gamsgartenbahn umsteigen – und umgekehrt. Der Quantensprung an Beförderungskapazität sorgt an den beliebten Herbstwochenenden für rundum entspannte Retourfahrten ins Tal.

Und wer lieber „selbstfahrend“ unterwegs ist: Von der Mittelstation abwärts entsteht die neue Skiroute Fernau – eine klassische Talabfahrt mit 3,8 Kilometern Länge. Ganz oben auf 2.900 m angekommen, setzt der Stubaier Gletscher mit einer weitläufigen, zeitgemäßen Bergstation mitsamt Top-Gastronomie und Intersport Sportshop noch einen drauf.

Die Stubaier Gletscherbahn zeigt gerade bei Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit ihrer Investitionen Weitblick. Eine wichtige Verbesserung, die allen Skigästen direkt bei ihrer Anreise zugutekommt: Dank der neu situierten Talstation liegen 1.800 Bestands- Parkplätze nunmehr direkt angrenzend am Bahneinstieg. Diese Standortwahl erspart Gästen und vor allem der Umwelt drei Viertel der bisherigen Pendel-Busfahrten vom Parkplatz zur bisherigen Talstation.

Die gesamte Energie, die für den Betrieb der Anlagen am Stubaier Gletscher bezogen wird, stammt aus erneuerbaren Energiequellen. Die Eingriffe in die Natur im Zuge der Bauarbeiten wurden so gering wie möglich gehalten, als Ausgleichsmaßnahme wird das Schutzgebiet am Stubaier Gletscher sogar um 45 Hektar ausgeweitet. Und auch beim Upcycling bewies man Kreativität und Nostalgiebewusstsein: Alle Kabinen der alten Eisgratbahn sind bereits verkauft – zum größten Teil an Gäste und Fans des Stubaier Gletschers in ganz Europa.

Die komplette Seilbahntechnik der 3S Eisgratbahn kommt von LEITNER ropeways. Das in Süd- und Nordtirol beheimatete Unternehmen sowie alle weiteren Baupartner vollbringen angesichts der exponierten Baufelder eine logistische Meisterleistung. Zumal die Bahn in nur einem Jahr Bauzeit – mit teilweiser Wintersperre – errichtet wird. „Gerade LEITNER punktet sowohl bei der Planung wie bei der Umsetzung durch großartige Lösungskompetenz. Es stellt für uns und die beteiligten Firmen eine enorme Herausforderung dar, das Projekt innerhalb von zwei Sommern zu realisieren“, lobt Mag. Reinhard Klier, Vorstandsvorsitzender der betreibenden Wintersport Tirol AG & Stubaier Bergbahnen KG.

Die neue 3S Eisgratbahn ersetzt die in die Jahre gekommene Zweiseil-Umlaufbahn durch die vollends windstabile und international bewährte 3S- (=Dreiseil)-Technik. „Wir erleben einen Quantensprung in Bezug auf die Witterungs- Unabhängigkeit. Unsere Gäste und damit das gesamte Stubaital dürfen sich neben erstklassiger Service- und Komfortqualität auf uneingeschränkten Skibetrieb freuen“, kündigt Klier an.

Weitere Informationen finden Sie auf www.stubaier-gletscher.com

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